Wie alt werden Hühner? Lebenserwartung von Hühnern.

wie alt werden hühner

Wie alt werden Hühner?

Können Sie sich vorstellen, jeden Morgen in einem gemütlichen Garten aufzuwachen, begleitet von fröhlichem Geschnatter und akribischem Gartengehacke, umgeben von einer Schar quirliger Hühner, die Sie begrüßt, bevor Sie sich auf das Eiersammeln konzentrieren?

Die Hühnerhaltung hat in letzter Zeit überall an Popularität gewonnen, da immer mehr Menschen den Wert von nachhaltigem und gesünderem Lebensstil schätzen. Doch habt ihr euch schon mal gefragt, wie lange diese gackernden Geschöpfe unseren Gärten und Herzen mit ihrer Anwesenheit erfreuen?

Wie alt werden Hühner eigentlich? In diesem Blogbeitrag finden Sie die Antwort auf diese Frage und noch vieles mehr rund um das Alter und die Hühnerhaltung.

Die durchschnittliche Lebenserwartung von Hühnern

alter von hühnernDie Frage „Wie alt werden Hühner?“ ist keine einfache, denn es kommt auf viele Faktoren an, von denen einige uns aufgrund ihrer Skurrilität zum Schmunzeln bringen könnten.

Doch lassen Sie uns zuallererst die Fakten betrachten: In der Hobbyhaltung erreichen unsere gefiederten Freunde im Durchschnitt ein Alter von 5 bis 7 Jahren, wobei vereinzelt Exemplare sogar die stolze Marke von 10 Jahren knacken.

Atemberaubend, nicht wahr? Doch bevor Sie nun das nächste Hühnchen adoptieren, sollten Sie wissen: Nicht alle Rassen werden gleich alt – ursprüngliche Hühnerrassen haben nämlich bessere Chancen, ein biblisches Alter zu erreichen. Und was ist mit Hähnen, fragen Sie sich?

Diese kernigen Kerle schaffen es häufig, sogar bis zu 10 Jahre alt zu werden, da sie von der kräftezehrenden Eierproduktion verschont bleiben. Schmunzeln Sie ruhig, aber bedenken Sie: Es ist alles wissenschaftlich erwiesen, dass ein langes Hühnerleben von vielen Faktoren abhängt, von denen einige uns auf den ersten Blick vielleicht komisch erscheinen mögen. 

Unterschiedliche Lebenserwartung bei verschiedenen Hühnerrassen

lebenserwartung von hühnernAls äußerst neugieriger Beobachter muss man feststellen, dass es bei der Lebenserwartung von Hühnern doch recht große Unterschiede zwischen den einzelnen Rassen gibt.

Es ist wie bei uns Menschen, wo der eine seinen 90. Geburtstag im Kreise seiner Lieben feiert, während der andere schon viel früher die Flügel streckt (bitte entschuldigen Sie das Wortspiel).

Bei unseren gefiederten Freunden ist es ähnlich: Während ursprüngliche Rassen, die auf Vitalität und Frohwüchsigkeit gezüchtet wurden, problemlos ein Alter von 10 oder gar mehr Jahren erreichen können, haben andere Rassen, vor allem Legehybriden, häufig bereits im Alter von etwa 3 Jahren mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen.

So ein höheres Tempo beim Eierlegen geht leider zulasten der Lebensspanne der Hühner. Es ist also eher ein Marathonlauf als ein schnelles Rennen, bei dem man auf die richtige Rasse setzen sollte, wenn man eine dauerhafte und dicht befiederte Beziehung zu seinen Hühnern aufbauen möchte! 

Die durchschnittliche Lebenserwartung von Hühnern

Die durchschnittliche Lebenserwartung von Hühnern kann je nach Hühnerrasse und Haltungsbedingungen variieren. In der Hobbyhaltung liegt das durchschnittliche Alter von Hühnern bei etwa 5–7 Jahren, wobei es auch Exemplare gibt, die ein Alter von 10 Jahren erreichen können.

Bei ursprünglichen Hühnerrassen, denen Frohwüchsigkeit und Vitalität in der Zucht wichtig sind, ist die Lebenserwartung höher als bei Rassen mit einer hohen Legeleistung. Legehybriden, die auf hohe Eierproduktion gezüchtet sind, haben meist eine kürzere Lebensdauer von etwa 2–3 Jahren, da das ständige Eierlegen sehr viel Energie und Kraft kostet.

Hähne können bei artgerechter Haltung sogar bis zu 10 Jahre alt werden, da sie nicht von der kräftezehrenden Eiproduktion betroffen sind. In der kommerziellen Massentierhaltung liegt die Lebenserwartung der Hühner deutlich niedriger, da sie in der Regel nach etwa 12 Monaten getötet und durch leistungsfähigere Jungtiere ersetzt werden.

Somit ist die durchschnittliche Lebenserwartung von Hühnern von verschiedenen Faktoren wie Rasse und Haltungsbedingungen abhängig, weshalb es keine pauschale Antwort auf die Frage „Wie alt werden Hühner?“ gibt. 

Einflussfaktoren auf die Lebenserwartung von Hühnern

Die Lebenserwartung von Hühnern kann durch mehrere Faktoren beeinflusst werden. Einer der wichtigsten Aspekte ist die Hühnerrasse, da diese festlegt, wie lange ein Tier in der Regel leben kann.

Ursprüngliche Hühnerrassen, bei denen die Zucht auf Vitalität und gesundes Wachstum ausgerichtet ist, können bei artgerechter Haltung im Durchschnitt 5–7 Jahre alt werden und manchmal sogar bis zu 10 Jahre alt werden. Bei Rassen, bei denen eine hohe Legeleistung im Vordergrund steht, verringert sich die Lebenserwartung jedoch deutlich auf etwa 2–4 Jahre.

Ein weiterer entscheidender Faktor ist die Tierhaltung und -pflege, einschließlich Hygienestandards, ausgewogener Ernährung und ausreichender Bewegungsmöglichkeiten. Stress sollte vermieden werden, um das körpereigene Immunsystem der Tiere zu stärken, um sie vor Krankheiten und Parasitenbefall zu schützen.

Sollte dennoch eine Erkrankung auftreten, ist es von entscheidender Bedeutung, schnell zu handeln, um die Lebenserwartung des Huhns zu verlängern. 

Vergleich der Lebenserwartung verschiedener Hühnerrassen

Die Lebenserwartung von Hühnern variiert stark zwischen den verschiedenen Hühnerrassen. Ursprüngliche Rassen, bei denen die Zucht auf Frohwüchsigkeit und Vitalität ausgerichtet ist, erreichen in der Regel ein höheres Alter als Rassen, bei denen eine hohe Legeleistung im Fokus steht.

Ein Beispiel dafür sind Legehybriden, die aufgrund ihrer intensiven Eiproduktion häufig schon nach 2–3 Jahren anfällig für Erkrankungen werden und ein zerzaustes Federkleid sowie Krebsgeschwüre entwickeln können. Legehybriden sterben oft bereits im Alter von 3–4 Jahren.

Im Gegensatz dazu können ursprüngliche Hühnerrassen wie beispielsweise die reine Landhuhn-Rasse, bei guter Haltung und Pflege, ein Alter von bis zu 10 Jahren erreichen.

Hähne haben bei fast allen Hühnerrassen eine höhere Lebenserwartung als Hennen, da sie nicht durch die Eiproduktion belastet sind.

Eine wichtige Rolle spielt bei der Lebenserwartung der Hühner auch die Haltungsform: Hennen, die in einer artgerechten Umgebung mit ausreichend Platz und Bewegungsmöglichkeiten leben, sind glücklicher und weniger stressbelastet, was sich positiv auf ihre Lebenserwartung auswirkt.

In der kommerziellen Massentierhaltung hingegen liegt die Lebenserwartung der Hühner meist nur bei etwa einem Jahr, da sie zur intensiven Eierproduktion getrieben werden und unter schlechten Haltungsbedingungen leiden. 

Legeleistung und Auswirkungen auf die Lebensdauer von Hühnern

legeleistung von hühnernNun, wer hätte das gedacht: Die Legeleistung unserer gefiederten Freunde hat tatsächlich einen nicht unwesentlichen Einfluss auf deren Lebenserwartung.

Aber lasst uns ehrlich sein, wer würde nicht auch ein paar Jahre früher das zeitliche segnen, wenn er Tag für Tag Eier legen müsste – und das mitunter nicht gerade wenige!

In der Hobbyhaltung können kernige Hühnerrassen ohne Hochleistungsansprüche im Eierlegen problemlos ein Alter von bis zu 10 Jahren erreichen.

Anders sieht es jedoch bei den Legehybriden aus, die häufig aufgrund ihrer intensiven Eierproduktion nur 3–4 Jahre alt werden. Der Laufsteg der Hühnerwelt hat eben auch seine Schattenseiten!

Immerhin bekommen die armen Hähnchen dabei ihren Teil der verlängerten Lebenserwartung: Da sie keine Eier legen müssen, haben sie deutlich bessere Chancen, das Rentenalter von bis zu 10 Jahren zu erreichen. Beim nächsten Eiersammeln darf also ruhig ein humorvoll-schelmisches Schmunzeln im Gesicht aufblitzen – unsere Hühner sind nämlich wahre Powerfrauen! 

Alter der Hähne im Vergleich zu Hühnern

alter von hühnern und hähnenWenn man das Alter von Hühnern und Hähnen vergleicht, könnte man schnell denken, dass im Hühnerreich eine gewisse Ungerechtigkeit herrscht.

Denn während die Hennen aufgrund des Eierlegens und der damit verbundenen körperlichen Belastung häufig nur bis zu 5–7 Jahre alt werden, haben die stolzen Hähne das Privileg, im Durchschnitt länger zu leben.

Es kommt nicht selten vor, dass Hähne sogar bis zu 8–10 Jahre alt werden können. Natürlich können sie auch von Krankheiten oder anderen Unglücksfällen heimgesucht werden, sodass das Leben der Hähne manchmal früher endet.

Aber im Großen und Ganzen scheint es, als hätten die Hähne hier das bessere Los gezogen. Vermutlich sind die Hähne sich dieser Tatsache bewusst und zeigen ihre Überlegenheit gerne mit stolz geschwellter Brust und lautem Krähen. Liebe Hennen, lasst euch trotzdem nicht unterkriegen – ihr seid schließlich diejenigen, die uns mit köstlichen Frühstückseiern versorgen! 

Vergleich von Hahn und Henne

Vergleich von Hahn und Henne: Es gibt einige Unterschiede zwischen Hennen und Hähnen, wenn es um ihr Alter geht. Hähne haben in der Regel eine längere Lebenserwartung als Hennen, was auf verschiedene Faktoren zurückzuführen ist.

Zum einen sind Hähne nicht durch die körperliche Belastung der Eiproduktion strapaziert, die für Hennen eine enorme Herausforderung darstellt. Aus diesem Grund haben Hähne meist weniger gesundheitliche Probleme und sind widerstandsfähiger gegenüber Krankheiten.

Zum anderen spielt auch der Lebensstil eine Rolle: Hähne haben oft einen erhöhten Bewegungsdrang, was sich positiv auf ihre Gesundheit auswirken kann. Bei Hennen hingegen leiden vor allem Legehybriden unter den Folgen der hohen Legeleistung und können schon mit einem Alter von 2–3 Jahren anfällig für Erkrankungen und Krebsgeschwüre werden.

In einer artgerechten Haltung, bei der Hennen ausreichend Platz und ausgewogene Ernährung zur Verfügung haben, können sie jedoch auch 5–7 Jahre alt werden.

Bei ursprünglichen Hühnerrassen, die weniger auf Legeleistung getrimmt sind, kann die Lebenserwartung sogar noch höher liegen. Insgesamt haben jedoch Hähne bei fast allen Hühnerrassen eine längere Lebenserwartung als Hennen. 

Faktoren, die das Alter von Hühnern beeinflussen können

In der Hobbyhaltung werden Hühner im Durchschnitt zwischen 5 und 10 Jahre alt. Doch gibt es verschiedene Faktoren, die das Alter von Hühnern beeinflussen können.

Erstens spielt die Rasse eine wichtige Rolle bei der Lebenserwartung. Ursprüngliche Hühnerrassen, bei denen die Zucht auf Robustheit und Frohwüchsigkeit ausgelegt ist, werden generell älter als Rassen, bei denen eine hohe Legeleistung im Vordergrund steht.

Das liegt daran, dass eine hohe Legeleistung an den Kräften der Tiere zehrt und sie anfälliger für Krankheiten und gesundheitliche Probleme macht.

Zweitens sind Haltungsbedingungen entscheidend für das Wohlbefinden und die Lebensdauer der Tiere. Eine artgerechte Haltung mit ausreichend Bewegungsmöglichkeiten, einer guten Ernährung, einer sauberen Unterkunft und der Möglichkeit zum Scharren und Picken wirkt sich positiv auf die Lebenserwartung aus.

Hühner in kommerzieller Massentierhaltung hingegen werden in der Regel nur etwa 1 Jahr alt.

Drittens hat der Gesundheitszustand der Hühner eine Auswirkung auf ihr Alter. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und eine schnelle Behandlung bei Krankheiten können dazu beitragen, das Leben der Hühner zu verlängern.

Zuletzt ist auch das Geschlecht ein Faktor, der das Alter beeinflusst. Hähne erreichen oft ein höheres Alter als Hühner, da sie nicht die Strapazen der Eiproduktion durchmachen müssen und in vielen Fällen aktiver sind.

Insgesamt hängt die Lebenserwartung von Hühnern von verschiedenen Faktoren ab. Eine artgerechte Haltung, gesunde Ernährung und ein umsichtiger Umgang mit den Tieren können dazu beitragen, ihr Leben zu verlängern und ihre Lebensqualität zu verbessern. 

Lebenserwartung von Hühnern in der Massentierhaltung

lebenserwartung hühner massentierhaltungWer glaubt, dass Hühner in der Massentierhaltung ein fröhliches, langes Leben führen, täuscht sich gewaltig.

Die Lebenserwartung von Hühnern in der industriellen Hühnerhaltung unterscheidet sich drastisch von der in Hobbyhaltung. Hier zählt nämlich vor allem die Effizienz und Legeleistung.

Da strapaziert man die Hühner oft bis zum Äußersten und ermöglicht ihnen Höchstleistungen durch klimatisierte Ställe, verlängerte Tagphasen mit Kunstlicht und hochkalorisches Futter.

Doch wie im Sport hat auch diese Medaille eine Kehrseite – ihre Lebensdauer ist deutlich verkürzt. Meist werden diese „Eiproduktionsmaschinen“ schon nach 12 Monaten „aussortiert“ und durch jüngeren, leistungsfähigeren Nachwuchs ersetzt.

Bedenkt man, dass manche Hühnerrassen in liebevollen Hobbyhaltungen bis zu 10 Jahre alt werden können, ist das innerhalb der Massentierhaltung doch einfach zum Gackern – oder besser gesagt: zum Weinen! 

Das älteste Huhn der Welt und seine Lebensdauer

Das älteste Huhn der Welt hat es bis ins Guinnessbuch der Rekorde geschafft und damit die Frage „Wie alt werden Hühner?“ in ein ganz neues Licht gerückt.

Der Titel des ältesten Huhns geht an Matilda, die sagenhafte 16 Jahre alt wurde! Diese außergewöhnliche Henne brachte ihren Besitzern viele Schmunzler und Staunen. Allerdings sei gesagt, dass diese hohe Lebensdauer bei Hühnern eher die Ausnahme als die Regel ist.

In der Regel erreichen Haushühner je nach Rasse und Haltungsbedingungen ein Durchschnittsalter von etwa 5 bis 7 Jahren. Für das Huhn aus der Massentierhaltung sieht es dagegen eher düster aus, denn diese werden oft bereits mit etwa 12 Monaten geschlachtet.

Auch die hochgezüchteten Legehybriden, die im Jahresdurchschnitt viele Eier legen, erschöpfen ihren Körper schneller und haben dadurch eine reduzierte Lebenserwartung.

Generell lässt sich sagen, dass das Alter eines Huhns stark von seiner Lebensweise, Ernährung und Haltung abhängt. Um eine hohe Lebenserwartung zu erreichen, sollten fröhliches Zwitschern, viel Bewegung und eine gesunde Umgebung im Fokus stehen. Denn wer möchte nicht schon gerne mit Matilda, dem Rekord haltenden Huhn, mithalten können? 

Hühnerfleischproduktion und Auswirkungen auf die Hühner

In der Welt der Hühner ist die Fleischproduktion ein wahres Drama, bei dem die tragischen Protagonisten die Hühner selbst sind. Jährlich werden etwa 45 Milliarden dieser fedrigen Freunde geschlachtet – eine unvorstellbare Zahl!

Und dabei sind sie doch so vielseitig: Schnitzel, Nuggets, Brathähnchen – ach, das Leben könnte so schön sein, wären da nicht die Auswirkungen auf die Hühner. In der Intensivtierhaltung zählen sie nämlich zu den Nutztieren mit der kürzesten Lebensdauer.

Masthühner erreichen ihr Schlachtgewicht bereits nach sechs Wochen, während Legehennen etwa 18 Monate leben dürfen. Besonders traurig ist auch das Schicksal männlicher Küken, welche mit nur wenigen Tagen das Zeitliche segnen, weil sie weder Eier legen noch genug Fleisch auf die Waage bringen. Eindeutig ein bittersüßer Beigeschmack in der Welt der Hühnerfleischproduktion. 

Ursprung und Domestizierung von Haushühnern

Das Haushuhn (Gallus gallus domesticus), das uns heute auf dem Küchentisch und im heimischen Garten begegnet, hat eine lange und ereignisreiche Geschichte hinter sich. Sein Vorfahre, das Wildhuhn, stammt ursprünglich aus Südostasien und wurde vor rund 8.000 Jahren domestiziert.

Man könnte sagen, dass unsere gefiederten Freunde schon seit Ewigkeiten beste Freunde des Menschen sind – allerdings nicht unbedingt als Haustiere, sondern vielmehr als lebendige Eierlegendemaschinen und Fleischlieferanten.

In der Domestizierungsgeschichte von Hühnern wurden sie verschiedensten Zuchtzielen angepasst: von ursprünglichen Rassen, die auf Frohwüchsigkeit und Vitalität setzten, bis hin zu Hochleistungsrassen, die speziell für ihre hohe Legeleistung oder eines bestimmten Fleischanteils gezüchtet wurden.

Nicht selten mussten die Hühner dabei schon ihr wertvolles Nervenkostüm aufgeben, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. Doch zum Glück gibt es immer noch Rassen, die ein gesundes Mittelmaß zwischen alter Natürlichkeit und moderner Produktivität gefunden haben – auch wenn sie das Rentenalter vermutlich nie erreichen werden. 

Tierschutzprobleme in der Hühnerzucht

tierschutz in der hühnerzuchtDas Hühnerleben kann schöner sein! In der Hühnerzucht gibt es, wie uns zahlreiche Experten bestätigen, einige Probleme aus Tierschutzsicht.

Fangen wir mal bei den armen Hybridtieren an – wenn Hennen und Hähne unterschiedlicher Rassen miteinander verpaart werden, um optimale produktive Eigenschaften hervorzubringen, lachen sich die Industrie etablierten Konzerne ins Fäustchen.

Aber die Hühner selbst befinden sich in einer eher unkomfortablen Lage. Sie leben förmlich nur für ihre Eier, ihre Fleischleistung oder dafür, von den Tierschützern bedauert zu werden.

Und ihre Lebenserwartung? Vergessen Sie’s! Einige von ihnen werden schon nach nur 32–45 Tagen geschlachtet – von einer stattlichen Lebensdauer bleibt hier leider keine Spur.

Den armen Hühnern bleibt aber immerhin die Hoffnung, dass sich am Horizont immer mehr Tierschutzorganisationen erheben, die sich lauthals für bessere Haltungsbedingungen und faire Zuchtpraktiken einsetzen.

Währenddessen sollten wir uns als Verbraucher vielleicht doch überlegen, ob ein Hühnchen mehr im Topf oder auf dem Grill wirklich sein muss – nicht, dass uns noch das Karma auf die Schnäbel in Form invasiver Wildhühner heimsucht. 

Schicksal männlicher Küken in der Hühnerindustrie

männliche küken hühnerindustrieDa lacht das Huhn – oder doch eher der Hahn? Die meisten Menschen sind sich gar nicht bewusst, dass männliche Küken in der Hühnerindustrie ein besonders tragisches Schicksal ereilt.

Denn kaum sind sie aus dem Ei geschlüpft, geht es ihnen bereits an den Kragen – im wahrsten Sinne des Wortes. Im zarten Alter von nur einem Tag werden sie nämlich getötet, da sie für die Industrie keine Verwendung haben.

Schließlich können sie keine Eier legen und liefern auch weniger Fleisch als ihre weiblichen Artgenossen. Daher ist ihre Aufzucht schlichtweg unwirtschaftlich.

Das ist natürlich kein Grund zum Gackern, denn aus Tierschutzsicht stellt dies eines der größten Probleme der Geflügelzucht dar. Es ist daher keine Überraschung, dass immer mehr Menschen auf Alternativen wie Eier aus biologischer Hühnerhaltung oder gar vegane Ei-Ersatzprodukte setzen.

So haben zumindest die männlichen Küken der Hühnerindustrie endlich einen Grund zum Lachen – und wir können mit gutem Gewissen unser Frühstücksei genießen. 

wie alt werden hühnerHäufig gestellte Fragen zum Thema: Wie alt werden Hühner & Legehühner?

Wie sehr spielt Rasse und Hühnerhaltung eine Rolle in der Lebenserwartung von Hühnern?

Die Rasse und die Art der Hühnerhaltung spielen eine bedeutende Rolle in der Lebenserwartung der Haushühner. Rassehühner, die nicht nur auf Eierlegen gezüchtet sind, können länger leben als Legehühner.

Eine artgerechte Haltung, ausreichend Platz und gutes Futter können die Lebenserwartung von Hühnern erhöhen.

Wie alt werden Hühner, die viele Eier legen?

Hühner, die viele Eier legen, haben oft eine kürzere Lebenserwartung von rund fünf bis sieben Jahren. Das Eierlegen ist kräftezehrend und kann den Hühnern bei intensiver Legeleistung viel Energie rauben.

Können Haushühner tatsächlich 15 Jahre alt werden?

Ja, es gibt Hühner, die tatsächlich 15 Jahre alt oder sogar älter werden können. Dies ist jedoch von verschiedenen Faktoren wie Rasse, Hühnerhaltung und Ernährung abhängig.

Warum legen ältere Hühner weniger Eier?

Ältere Hühner legen weniger Eier, da ihre Körperenergie nicht mehr so intensiv in die Eierproduktion fließt. Im Winter legen sie sogar oft gar keine Eier. Zudem sind ihre Eier meist nicht mehr so voll und glänzend wie bei jüngeren Hühnern.

Woran erkennt man, dass ein Huhn das Alter ansehen lässt?

Äußerlich wird der Kamm und die Kehllappen bei einem älteren Huhn oft faltiger und weniger prall. Zudem kann das Huhn insgesamt ruhiger und weniger aktiv wirken.

Kann man die Lebenserwartung von Legehühnern erhöhen?

Eine artgerechte Haltung, gesunde Ernährung mit ausreichend Speiseplan und Hochleistungsfutter kann dazu beitragen, dass auch Legehühner länger leben. Eine längere Lebenserwartung ist jedoch nicht garantiert.

Werden Hühner älter, wenn sie weniger Eier legen?

Hühner, die im Laufe ihres Lebens weniger Eier legen, schonen ihre Körperenergie und können dadurch tendenziell eine längere Lebenserwartung haben als sehr produktive Legehühner.

Wie alt werden Rassehühner im Vergleich zu Legehühnern?

Rassehühner können im Vergleich zu Legehühnern oft älter werden, da sie nicht so intensiv gezüchtet sind und weniger Eier legen. Ihre Lebenserwartung liegt häufig bei zehn Jahren und mehr.

Ist Hühnerfleisch von älteren Hühnern weniger schmackhaft?

Ältere Hühner haben oft festere Fleischfasern und einen kräftigeren Geschmack als jüngere Tiere. Dieser Geschmack kann jedoch für manche Menschen durchaus reizvoll sein und in der traditionellen Küche sogar bevorzugt werden.

Ist das Käfigverbot in Deutschland gut für die Lebenserwartung der Hühner?

Ja, das Verbot von Käfighaltung in Deutschland kommt der Lebensqualität und Lebenserwartung von Hühnern zugute. Freilandhaltung oder Bodenhaltung ermöglicht den Hühnern mehr Platz und Bewegung, was sich positiv auf ihre Gesundheit und Lebensdauer auswirken kann.

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